Die Bibelstelle für diese Woche steht bei Johannes 21,15–17.19:
15 Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! 16 Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 17 Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich? Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
19 Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!
Es ist die letzte Woche von ‚sieben Wochen ohne‘ oder auch ‚sieben Wochen mit‘. Wie sieht Ihre und Eure Zwischenbilanz aus?
Durchgehalten? Bereits abgebrochen? Mal eine Ausnahme erlaubt?
Egal, wie das Resümee sein wird, wir werden nicht an diesem Ergebnis gemessen. Am Ende gibt es keine Gewinner:innen und keine Verlierer:innen, nur Menschen. Menschen, die sich im Glauben an Gott einer bedingungslosen Liebe gewiss sein können. Und damit können wir uns auch selbst annehmen, wie wir sind.
In den nächsten Tagen werden vielerorts wieder Osterfeuer entfacht, die Osterkerze wird in die Kirche getragen. Dies alles als Zeichen für die Hoffnung, die darin leuchtet, dass der Tod dem Leben und die Finsternis dem Lichte weicht. In Gedanken, Taten und Worten.
Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde das Feuer, das nie mehr verlischt.
Dans nos obscurités, allume le feu qui ne s'éteint jamais. Within our darkest night, you kindle the fire that never dies away. У нашій найтемнішій ночі ти запалюєш вогонь, який ніколи не згасає. В нашу самую темную ночь ты зажигаешь огонь, который никогда не угаснет.
Die Bibelstelle für diese Woche steht bei Lukas 2,19:
19 Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
… „Stille nach dir sehn ich mich, bei Dir kenn‘ ich mich aus Und ruhe mich, erquickst mich, wenn ich meinen Durst nach Dir Stille“ …
heißt es in einem Gedicht von Dorothea Kehr (auch bekannt als die Liedermacherin Dota).
Stille ist schwer auszuhalten, aber nötig. Gehörtes oder Gesagtes, Getanes und Erlebtes zu verarbeiten, zu reflektieren.
Als Christinnen und Christen sind wir mit der Stille aber nicht allein. Meist durch den symbolischen Akt des Händefaltens, kommen wir zu Ruhe und treten ein in einen Dialog mit Gott und auch uns selbst und unseren Gedanken.
Die Bibelstelle für diese Woche steht im 1.Könige 3,16-28:
16 Zu der Zeit kamen zwei Huren zum König und traten vor ihn.
17 Und das eine Weib sprach: Ach, mein Herr, ich und dies Weib wohnten in einem Hause, und ich gebar bei ihr im Hause.
18 Und über drei Tage, da ich geboren hatte, gebar sie auch. Und wir waren beieinander, dass kein Fremder mit uns war im Hause, nur wir beide.
19 Und dieses Weibes Sohn starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt.
20 Und sie stand in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, da deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Arm, und ihren toten Sohn legte sie an meinen Arm.
21 Und da ich des Morgens aufstand, meinen Sohn zu säugen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.
22 Das andere Weib sprach: Nicht also; mein Sohn lebt, und dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nicht also; dein Sohn ist tot, und mein Sohn lebt. Und redeten also vor dem König.
23 Und der König sprach: Diese spricht: mein Sohn lebt, und dein Sohn ist tot; jene spricht: Nicht also; dein Sohn ist tot, und mein Sohn lebt.
24 Und der König sprach: Holet mir ein Schwert her! und da das Schwert vor den König gebracht ward,
25 sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte.
26 Da sprach das Weib, des Sohn lebte, zum König (denn ihr mütterliches Herz entbrannte über ihren Sohn): Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein; lasst es teilen!
27 Da antwortete der König und sprach: Gebet dieser das Kind lebendig und tötet es nicht; die ist seine Mutter.
28 Und das Urteil, das der König gefällt hatte, erscholl vor dem ganzen Israel, und sie fürchteten sich vor dem König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten.
Ein salomonisches Urteil zu fällen ist in unserem Sprachgebrauch zum Sinnbild für eine weise Gerechtigkeit geworden. Doch ist es uns nicht immer möglich gerecht zu urteilen, wenn Angaben „nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüfbar sind“ - so wird es oft in den Nachrichten umschrieben.
Nutze Deine Stimme, um Mauern zu überwinden und auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Und sei unabhängig.
Die Bibelstelle für diese Woche steht bei Matthäus 13, 31–32:
31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; 32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Wenn der Frühling grüßt,
dann hüpft das Herz vor Freude
(Sinnspruch aus Irland)
Wann hast Du das letzte Mal etwas gesät, damit Freude geerntet werden kann?
Die Bibelstelle für diese Woche steht bei Matthäus 4,1–11:
1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3 Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. 4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« 5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5. Mose 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« 8 Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. 10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« 11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel herzu und dienten ihm.
Mensch sein bedeutet auch „den inneren Schweinehund überwinden“, „über unseren Schatten springen“, das „Teufelchen“ auf unserer Schulter überhören. Das bedarf Mut und auch Vertrauen. Wie wertvoll, wenn wir uns dabei einer unbedingten Liebe und Zuversicht gewiss sein können.
Die Bibelstelle für die zweite Woche steht in Sprüche 24,16 Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf; aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.
Wir Menschen sind keine Heiligen - und es passiert uns immer wieder, dass wir straucheln, abstürzen in den alten Lebensstil, den wir doch so unbedingt vermeiden, ja, vergessen wollten. Wir leiden darunter, fühlen uns entmutigt und schwach.
Kennen Sie den netten Spruch "Hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen" ? Versuchen und sich irren, Fallen und Aufstehen gehören zu unserem Leben. Und dazu eine gehörige Portion Gottvertrauen.
Angesichts des erschütternden, entsetzlich leidvollen und alles Menschliche verachtenden Angriffskrieges Putins in der Ukraine ringen viele Menschen um Worte zu etwas nicht Begreifbarem, suchen Halt im Gebet, haben das Bedürfnis zur Klage, zur Bitte um Frieden, zum öffentlichen Protest.
Immer mehr Menschen erwarten gerade auch von Kirche Worte der Orientierung, gemeinsame Überlegungen dazu, was man tun oder wie man helfen kann, dass Zeichen gesetzt werden, um deutlich zu machen, dass wir in Solidarität mit den Menschen in der Ukraine diesen Krieg verurteilen.
Das besondere Glocken-Läuten und die Einladung zum Gebet ist so ein unüberhörbares Zeichen.
Die Evangelisch-luth. Kirchengemeinden in der Region Bad Salzdetfurth laden bis auf weiteres werktags von Montag bis Freitag jeweils ab 18.00 Uhr mit einem 10-minütigen Läuten für den Frieden zum Innehalten, zur stillen Andacht, zum Gebet ein. Vor den Kirchen der Kirchengemeinde Innerstetal ein Gebetsblatt als Angebot vor Ort ausgelegt.
Geöffnete Kirchen oder Friedensandachten werden zum Teil angeboten, darüber wird vor Ort informiert. (Pastor G. Albrecht)